Heute besuchten wir ein Tempelfest am Morgen. An verschiedenste Sachen musste ich mich zuerst gewöhnen, wie zum Beispiel die Männer mit den Haken in den Rücken an dennen eine Schnur festgemacht wird. Die Männer mit den Haken in den Rücken tanzen dazu und werden an der Schnur von einer anderen Person festgehalten. Auch das ich wieder als einziger „Durai“ hier bin, macht sich bemerkbar. Gestern schrib ich über die Vernetzung von den Cousins hier. Heute wurde mir bewusst das auch ich schon viele Personen und Gesichter kenne. Ich will gar nicht wissen, wie viele hier mein Gesicht schon kennen. Nach diesem neuen Einblick in den Hinduismus und der neuen Erkentniss, ging es durch den Regen nach Hause. Bis jetzt hatten wir immer gutes Wetter, jedoch heute regnete es immer mal wieder heftig. Deshalb hatten wir auch kein Strom, als wir zuhause ankamen. Die freie Zeit nutze ich immer wieder zum schlafen. Obwohl ich seit Beginn dieser Reise immer im gleichen Haus schlafe, habe ich bereits an mindestens 8 verschiedenen Orten geschlafen. Die Einfachheit ist dabei erstaundlich. Man schnappt sich ein Mättli, ein Kissen und sucht sich einen freien Platz am Boden. So ist es auch gut möglich, dass man direkt vor dem Kücheneingang schläft, wie ich heute. Stören tut dies niemand.
Danach ging der Bräutigam, die Braut und ich noch in die Stadt etwas essen und schlenderten danach noch durch die Läden.
Nun zu einer weniger schönen Nachricht. Eigentlich war der Plan, morgen Nachmittag zu dritt weiterzureisen. Leider gab es verschiedene kleinere Konflikte zwischen Tamilen und Senegalesen, welche die Durchführung unserer Planung verunmöglichen. Also werde ich den morgigen Tag noch hier verbringen und dann am Mittwoch ohne Rathes und Visu weiterreisen.