Insel Nainativu (Tag 6)

Heute war ich mit einem Schweizer unterwegs, welcher vor 2 Tagen zu unserer Gruppe dazugestossen ist. Zusammen nahmen wir den Bus nach Jaffna. Eine Frau überliss ihren Platz meinem heutigen Reisebegleiter, da der Bus keine freien Sitzplätze mehr hatte. Ebenfalls konnte ich mein Handgepäck einer Frau geben, welche am sitzen war, damit ich es nicht die ganze Zeit halten musst. In Jaffna angekommen, nahmen wir ein Autorikscha zum Blue Whale Hotel. Da er direkt morgen früh weiterreist, übernachtet er für umgerechnet 12 Fr. in diesem Hotel und konnte bereits jetzt sein Gepäck deponieren. Weiter ging es auf den nächsten Bus für 140 Rupien (Rupien durch 150 = Schweizer Franken). Die Fahrt dauerte eine gute Stunde und danach ging es mit der abenteuerlichen Fähre (Holzbadewanne mit Motor und Dach) auf die Insel Nainativu. Es ist die Herkunfsinsel von Rathes Vater und hat eine wichtige Bedeutung in der Religion weil sie als Ankunftspunkt von Buddah gilt. Wir besuchten den Buddhismus Tempel (500 Rupien Eintritt und nicht so speziell) und danach den Hinduismustempel. Da der Hinduismustempel aber noch nicht geöffnet war, assen wir noch Mittag in der Halle beim Tempel. Das Mittagessen wird jeden Tag gratis ausgeteilt. Da wir eher spät kamen, waren nicht mehr viele Leute dort. Aber der klebrige Boden liess darauf schliessen, dass sehr viele Leute dieses Angebot nutzten. Auf der Fähre haben wir noch eine Familie aus Frankreich getroffen, welche ihre Familie auf der Insel besucht. Sie haben uns zum Essen eingeladen, wir jedoch aus Zeittechnischen gründen, freundlich abgelehnt. Dabei nervte ich mich wieder mal über meine schlechten Sprachkenntnisse. Zwar verstand ich das meiste aus dem Zusammenhang was sie sagten, konnte aber selber kaum ein Wort sagen.
Nachdem uns im Tempel selber nochmals was zu Essen angeboten wurde, lehnten wir wieder freundlich ab, denn die Portion in der Tempelhalle war riesig. Die Rückreise war auch nochmals ein Erlebnis, denn zuerst fuhren wir auf der Fähre zurück, weil es in der Fähre keinen Platz mehr hatte. Der Bus war genau so voll und wir rechneten aus das wir 90 – 100 Personen in dem 50 Sitzplätze Bus waren. In Jaffna besuchten wir noch den bekanntesten Tempel von der Stadt und da wir um 18:00 Uhr dort waren, fand gerade eine Zeremonie statt. Es war eine sehr spezielle Atmosphäre. Bis heute war ich eigentlich nur an verschiedenen Kulturen interessiert und überhaupt nicht an Religion. Dies hat sich mit heute geändert und ich will mich so bald als möglich über die verschiedenen Religionen genaustens informieren.
Vor dem Tempel setzten wir uns noch in den Sand um uns etwas auszuruhen, bis wir die Schweizer Gruppe sahen, mit dennen wir uns zum Nachtessen im Restaurant Mangos in der Nähe des Tempels verabredet haben. Wir waren eine grosse Gruppe und das Essen war gut. Das nächste Abenteuer war die Autorikscha fahrt von Jaffna zurück nach Hause. Auf dem Weg nach Hause hielt der Fahrer plötzlich an und kehrte um. Er fing ein Hase der sich in der Nähe der Strasse befand. Als er ihn mit einer Hand an den Ohren hochzog, suchte er etwas mit der anderen Hand im Staufach unter seinem Sitz. Wir zu viert hinten im TukTuk hatten kein gutes Gefühl und sagten sowas wie „No, No, No“. Es half und er liess den Hasen laufen. Später liess ich mir vom Cousin von Rathes bestätigen, dass er ihn umbringen und essen wollte, da Hasen in Sri Lanka sehr selten sind. Doch noch Zuhause angekommen, redetet ich noch mit dem Onkel von Rathes, welcher in der Schweiz lebt, über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Länder. Danach noch mit dem Vater von Rathes über die Entstehung des Hauses in dem ich hier so gastfreundlich aufgenommen wurde. Ich bin unglaublich dankbar diese Erfahrung machen zu drüfen.

Lars Deuber

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Lars Deuber
Mein Name ist Lars Deuber und ich komme aus Winterthur in der Schweiz.
Beim Starten dieses Bloges war ich 18 Jahre alt (Jahrgang 1996) und lebte bis jetzt nur in Winterthur. Zurzeit mache ich eine Lehre als Informatiker mit Fachrichtung Systemtechnik.
In meiner Freizeit mache ich gerne Sport. Ich spielte sehr lange Fussball und 2 Saison lang parallel noch Unihockey im Verein.
Im Moment gehe ich regelmässig joggen, schwimmen und bei schönem Wetter Radfahren. Bis jetzt bin ich zwei Halbmarathons gelaufen. Daneben spiele ich Badminton, Squash und PingPong.
Während meiner Zeit in meiner Lehre entdeckte ich mein Interesse am Reisen. In diesem Blog möchte ich meine gemachten Reisen dokumentieren und meine Reisepläne der Zukunft notieren. Ich hoffe diese umsetzen zu können und vielleicht auch noch einige Tipps zu erhalten. Bei Fragen zu mir oder über meine gemachten Reisen, kannst du dich gerne mit mir in Verbindung setzen.
„Es git Moment im Lebe,da sött mer alles stah und liege lah und ohni zrug luege go Reise gah“

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