Fallschirmsprung Beromünster

Heute war ein besondere Tag für mich. Gestern bin ich mit dem Flugzeug von Valencia nach Zürich geflogen. Und ich wusste heute wird ich wieder in ein Flugzeug steigen, welches jedoch ohne mich landen wird. Denn ich machte einen AFF Erstabsprung mit dem Fallschirm beim Paraclub Beromünster. Beim AFF Erstabsprung springt man mit zwei Instruktoren an der Seite, welche einem halten. Im Vergleich zum Tandemsprung, zieht, fliegt und landet man den Fallschirm selber. Für mich war von Anfang an klar, dass ich dieser Absprung machen werde und nicht ein Tandemsprung. Der Grund dafür kann ich nicht genau definieren.

Am Morgen trafen wir uns um halb 9 beim Flugplatz in Neudorf. Am Morgen hatten wir den Therorieteil, welcher einen kleinen Sporttest beinhaltete, den Ablauf des Sprunges sowie Notfallszenarien behandelte. Am Nachmittag ging es dann richtig los. Ich stieg als erster unserer AFF Erstabsprunggruppe in den Flieger und hob mit anderen Fallschirmspringern ab. Es war ein spezielles Gefühl, da wir rückwärts im Flugzeug sassen. Ich genoss den Flug und beobachtete meinen Algometer, wie er bis auf 4000 Meter heraufkletterte. Nach einer letzten Besprechung des Sprungablaufs im Flugzeug ging es dann wirklich los.

Ich begab mich an die Kante zum Abspringen und wurde vom starken Windzug überrascht. Der Absprung verlief gut auch, wenn ich zu Beginn mühe hatte, die richtige Position zu halten. Ich war froh um die beiden Instruktoren, welche mich festhielten und stabilisierten. Nach der Findung der Haltung und dem Testes des Auslösen des Schirms, konnte ich den freien Fall so richtig geniessen. Danach ging es ganz schnell. Die 2000 Meter über Grund Grenze erreicht, 1700 Meter, und schon war der Fallschirm geöffnet. Nach der optischen Überprüfung des Fallschirmes konnte ich das erste Mal wieder richtig durchatmen. Alles sah gut aus und ich konnte einige Kurven fliegen. Diese Phase hat mich stark an meinen Gleitschirmflug erinnert. Doch dies mal konnte ich selber lenken, was das ganze Erlebnis nochmals intensivierte. Die Landung klappte gut, auch wenn ich beim Auslaufen noch auf die Wiese gefallen bin. Auch schon beim Gleitschirmflug bin ich bei der Landung ausgerutscht und bin es mir langsam gewohnt. 🙂

Der Sprung hat mir sehr gut gefallen und ich kann es jedem nur weiterempfehlen. Mit 670 Fr., welche ich für den Absprung inkl. Film und Bilder bezahlte, ist es sicherlich kein günstiger Tag. Ich wollte jedoch schon lange Mal Fallschirmspringen und konnte mir sowas wie ein Traum (war kein Traum, wollte ich einfach unbedingt machen) erfüllen. Ich lebe bis jetzt nach dem Motto, dass ich mein Geld lieber für Erfahrungen investiere, als für Dinge. Ich habe auch vor dieses Motto beizubehalten.

Der Paraclub Beromünster hat mir sehr gut gefallen. Vor allem die perfekte Mischung aus Lockerheit und Professionalität hat eine super Atmosphäre geschaffen.

Lars Deuber

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Reiseblogger
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Lars Deuber
Mein Name ist Lars Deuber und ich komme aus Winterthur in der Schweiz.
Beim Starten dieses Bloges war ich 18 Jahre alt (Jahrgang 1996) und lebte bis jetzt nur in Winterthur. Zurzeit mache ich eine Lehre als Informatiker mit Fachrichtung Systemtechnik.
In meiner Freizeit mache ich gerne Sport. Ich spielte sehr lange Fussball und 2 Saison lang parallel noch Unihockey im Verein.
Im Moment gehe ich regelmässig joggen, schwimmen und bei schönem Wetter Radfahren. Bis jetzt bin ich zwei Halbmarathons gelaufen. Daneben spiele ich Badminton, Squash und PingPong.
Während meiner Zeit in meiner Lehre entdeckte ich mein Interesse am Reisen. In diesem Blog möchte ich meine gemachten Reisen dokumentieren und meine Reisepläne der Zukunft notieren. Ich hoffe diese umsetzen zu können und vielleicht auch noch einige Tipps zu erhalten. Bei Fragen zu mir oder über meine gemachten Reisen, kannst du dich gerne mit mir in Verbindung setzen.
„Es git Moment im Lebe,da sött mer alles stah und liege lah und ohni zrug luege go Reise gah“

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