Montag
Die 17. Woche meiner Reise (die Zeit vergeht) begann ich mit einer Wanderung. Ich nahm das Taxi für 5$ zur Talstation der Teleferico (Seilbahn, 8.50$) und begann oben angekommen, meine Wanderung. Schon bald hatte ich keinen konkreten Weg mehr, aber ein Ziel vor Augen. Insgesamt war ich 4 Stunden unterwegs und musste teilweise durch Nebel laufen (Sicht war nie unter 20 Meter). Irgendwie habe ich gefallen gefunden, am Wandern durch den Nebel. Mein Gedanke dabei ist, dass der Nebel hilft im Moment zu leben. Ich sehe nicht wie weit es noch ist und denke nicht daran wie es sein wird, wenn ich das Ziel erreiche. Aber andererseite bringt es mir auch nicht zurück zu schauen, um zu sehen was hinter mir liegt. Einfach nur ich und der Moment.
Dienstag
Gut ausgeschlafen ging es zum Plaza Foch. Nach einem Kaffee und ein wenig Zeitvertreib, machte ich mich mit Zwischenstopp im Quicentro auf den Rückweg. Am Abend wurde ich noch eingeladen, mit Freunden von der Tochter in eine Bar zugehen. Die Bar war im das Virtel Quapulo, wo man einen schönen Blick über einen Teil von Quito hat bei gutem Wetter. Es gibt keinen Ort in Quito, wo man die ganze Stadt überblicken kann, weil die Stadt in einem langezogenen Tal liegt und eine Kurve hat.
Mittwoch
Bereits um 11:00 Uhr morgens war ich am Terminal Quitumbre im Süden der Stadt. Von dort aus nahm ich den Bus nach Banos. In Banos angekommen und auf der Suche nach dem Hosteria Eden, welches mir empfohlen wurde, wurde ich gefragt, ob ich interessen an touristen Touren habe. Ich buchte sogleich einige Touren für morgen und machte ebenfalls kurzentschlossen einen Bungee Sprung (Puenting) von der 100m hohen Brücke nahe der Stadt. Auf dem Rückweg buchte ich gerade für 2 Nächte im Hostel La Cascada mein Zimmer.
Donnerstag
Heute Morgen stand Canyoning auf dem Programm. Nach kurzer Einführung und Aufstieg, ging es bereits los mit dem ersten von insgesamt 4 Wasserfällen. Das Canyoning hatte Stufe 2 und der höchste Wasserfall war 28 Meter hoch. Das Abseilen an oder in den Wasserfällen machte Spass, trotzdem bevorzuge ich River Rafting. Am Nachmittag ging es direkt weiter mit der Wasserfalltour im Chiva (Autobus). Auf der Tour gab es einige Stopps, die ich nicht gebraucht hätte. Zum Beispiel der Stopp bei der Flying Fox für die man extra bezahlen müsste. Der Stopp beim Wasserfall Diablo war dafür umso beeindruckender. Ich würde, anstelle des Chivas, empfehlen ein Fahrrad zu nehmen und die einzelnen Stopps selber zusammenstellen. Damit kann man auch weiter bis nach Puyo fahren. Am Abend war der letzte Tagesprogrammpunkt die Schaukel am Ende der Welt. Da es schon eher spät war, hielt sich die Anzahl an Touristen in Grenzen und das Schwingen mit dieser Schaukel ist einfach beeindruckend. Die Aussicht und das Gefühl. Und das bei Sonnenuntergang.
Freitag
Nach dem Checkout aus dem Hostel, nahm ich den Bus zurück nach Quito. Am Abend wurde ich zurück in Quito noch gefragt, ob ich morgen nach Otavalo mitgehen will. Viel mehr passierte heute nicht.
Samstag
Ich entschied mich gegen Otavalo, da mir das Wetter nicht passte. Ein nächstes Mal vielleicht. Dafür ging ich in die Boulderhalle (Campo 4), welche ich mir aus dem Internet herausgesucht habe. Es war super wieder mal zu bouldern und mich so richtig auszupowern. Am Abend spielten wir noch zu viert Ligrettoo und tauschten uns über verschiedene Sachen aus. Einfach ein gemütlicher Abend halt.
Sonntag
Heute gingen wir alle zusammen in den Aeropuerto Park spazieren und genossen das schöne Wetter. Am Abend waren noch verschiedene Freunde der Familie zu besuch,um einen Geburtstag nach zu feiern. Wir spielten wieder Ligrettoo. Diesmal mit 10 Personen. Wow, ging das schnell.