Mit meiner Schulklasse habe ich eine Woche in Roda de Bara verbracht. Es ist ein kleiner Ort, etwa eine Stunde mit dem Auto oder Zug südlich von Barcelona. Wir mieteten ein Haus in diesem Ort über die Plattform Airbnb. Da wir zu zehnt waren kostete uns die Miete etwa CHF 250.- pro Person. Für diesen guten Preis bekamen wir ein top ausgestattetes, sauberes Haus und einen grossen Pool mit Garten.
Die Woche verbrachten wir grösstenteils zuhause, mit einigen Ausflügen nach Barcelona oder zum naheliegenden Strand. Abends sind wir entweder ebenfalls zuhause geblieben oder sind nach Salou gefahren. Allgemein waren wir grösstenteils nur mit Taxis unterwegs, meist auch mit demselben Taxifahrer, welcher uns nach einiger Zeit schon bestens kannte. Um zum Beispiel von unserem Haus nach Barcelona zu gelangen, bestellten wir zuerst ein Taxi zum nächsten Bahnhof, St. Vincenc de Calders. Von da aus ging es mit dem Zug weiter. Eine Fahrt mit dem Zug nach Barcelona kostet ca. 6 Euro pro Person, das Taxi etwa 3 Euro pro Person. Die Zugfahrt nach Barcelona ist landschaftlich wunderschön, denn die Zugstrecke liegt direkt am Meer (Video weiter unten)!
In Barcelona haben wir uns meist aufgeteilt, während einige in Läden gingen (keine weiteren genauen Angaben) bin ich allein oder mit anderen noch in Barcelona unterwegs gewesen und die Stadt erkundet. Als ich vor zwei Jahren schon einmal in Barcelona war versäumte es ich, die „La Sagrada Familia“ zu besuchen. Dies konnte ich nun endlich nachholen – zwar habe ich sie nur von aussen gesehen da ich nicht anstehen wollte um hinein zu gelangen. Die Kirche selbst ist nur schon von aussen sehr imposant.
Wir haben bald gemerkt, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, dass jeder Englisch sprechen kann. Vor allem nicht in so einem kleinen Ort wie Roda de Bara. Wir hatten einige Kommunikationsschwierigkeiten da niemand von uns gut Spanisch sprechen kann. Schlussendlich konnten wir uns immer auf irgendeine Art und Weise verständigen. Und in ziemlich jedem Fall waren alle sehr hilfsbereit und freundlich.
Jedenfalls, nach einer Woche Sonne, Pool, und beinahe unzähligen Cornflakes, Pizzen und McDonalds kann ich sagen – es reicht. In dieser Woche ist mir bewusst geworden, dass ich nach gut drei bis vier Tagen am selben Ort wirklich gelangweilt werde. Und ich für eine lange Zeit kein McDonald’s Essen mehr sehen kann. 🙂 Der Vorteil, einen McDonald’s in der nahen Umgebung zu haben kann schnell zum Nachteil werden. In dieser Woche sind wir sicherlich sieben Mal in einem McDonald’s essen gegangen… Und wenn wir keine grosse Lust hatten selbst zu kochen gab es Tiefkühlpizzen oder Cornflakes. Wie schon gesagt: es reicht. 🙂
Ein Gedanke zu „Roda de Berà Sommer 2016“